Soziale Unsicherheit

Soziale Unsicherheit und Selbstwertprobleme

Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen – die Interaktion mit anderen ist also ein Grundbedürfnis. Wenn man jedoch Schwierigkeiten hat, mit anderen in Beziehung zu treten, Freundschaften zu pflegen oder soziale Kontakte gar als belastend empfindet, kann dies Selbstzweifel und Probleme mit dem Selbstwert hervorrufen. Als Psychologin in Klagenfurt bearbeite ich mit Ihnen diese Themen und zeige Ihnen Wege auf, wie zwischenmenschliche Begegnungen und Beziehungen wieder gelingen können.

Was versteht man unter sozialer Unsicherheit?

Jeder von uns kennt Situationen, in denen er unsicher oder nervös ist – wer beispielweise das erste Mal vor einer größeren Gruppe etwas vortragen soll, ist wahrscheinlich aufgeregt. Dies ist kein Grund zur Sorge, sondern ganz einfach unserem Bedürfnis nach Akzeptanz und Anerkennung geschuldet. Problematisch wird es erst, wenn auch alltägliche Situationen und Begegnungen Ängste auslösen oder sogar vermieden werden. Betroffene haben häufig das Gefühl, nicht gut genug zu sein, von anderen abgelehnt zu werden oder fürchten sich davor, einen schlechten Eindruck zu machen. Diese Unsicherheiten erschweren das Berufs- und Privatleben, schließlich ist ein Alltag ohne zwischenmenschliche Kontakte kaum machbar.

Woher kommt meine Angst vor sozialen Situationen?

Unsicherheit und Ängste im Kontakt mit Mitmenschen haben immer viel mit dem eigenen Selbstbild zu tun. Wer an sozialen Ängsten leidet, hat meist auch ein geringes Selbstwertgefühl. Die Angst, von anderen nicht akzeptiert zu werden oder vor anderen dumm dazustehen, spiegelt auch unser Selbstbild wider. Wer von sich selbst denkt, nicht gut genug zu sein, nimmt an, dass auch andere so denken. Bei sozialen Unsicherheiten geht es also auch immer um innere Glaubenssätze, die sich häufig schon in der Kindheit bilden und unbewusst unser ganzes Leben lang wirken. Bis zu einem gewissen Grad ist ein großes Selbstbewusstsein wohl auch genetische Veranlagung, prägend sind aber natürlich Erfahrungen, die wir im Lauf unseres Lebens sammeln.

Hat mein Kind soziale Unsicherheiten oder Ängste?

Natürlich können auch bereits Kinder von sozialen Unsicherheiten betroffen sein. Auf den ersten Blick erscheinen sie oft als unkompliziert, da sie eher ruhig sind. Tatsächlich fallen in der Interaktion mit anderen aber Schwierigkeiten auf. Betroffene Kinder sind übermäßig schüchtern, ängstlich und zeigen vermeidendes Verhalten und Unsicherheiten. Häufig ist zu beobachten, dass Sozialkontakte vermieden werden oder nur schwer auszuhalten sind. Sozial unsichere Kinder spielen oft eher parallel zu anderen anstatt gemeinsam, sprechen sehr leise oder antworten nur undeutlich. Das Thema „soziale Ängste“ ist mit seinen Erscheinungsformen gerade bei Kindern sehr breit gefächert und nicht jedes schüchterne Verhaltene muss auf tieferliegende Probleme hindeuten. Sollten Sie als Elternteil aber das Gefühl, dass sich Ihr Kind in sozialen Situationen übermäßig schwer tut, kann ich Ihn Psychologin nur raten, dies Ernst zu nehmen, da sich manche Schwierigkeiten im Lauf der Zeit noch verstärken und Ihr Kind in seiner Lebensqualität erheblich einschränken können. Gerne stehe ich Ihnen für ein beratendes Gespräch oder eine Abklärung zur Verfügung.

Kann man Selbstvertrauen lernen?

Soziale Unsicherheiten und Ängste gehen meist mit einem geringen Selbstwertgefühl einher. Die gute Nachricht: man kann seinen Selbstwert bewusst stärken. Es gibt zahlreiche Übungen, die einem dabei helfen, sich selbst anzunehmen, seine Ängste und Unsicherheiten zu erkennen und zu bearbeiten und so unabhängiger von der Meinung und Kritik anderer zu werden. Diese Entwicklung ist natürlich ein langsamer Prozess, bei dem ich Sie als Psychologin gerne begleite und mit Ihnen die für Sie passende Strategie zu erarbeite. Eine Therapie setzt sich aus vielen Einzelstücken zusammen, die Sie Schritt für Schritt zu einem Leben mit mehr Selbstsicherheit führen können. Dieser Weg ist immer individuell und wird Ihren Lebensumständen und Erfahrungen angepasst.