Elisabeth Maria Franz-Stangl Navigation

Depression und Burnout

Heilsames Gespräch

Depression

Depression und Burnout

Depressionen und Burnout sind Krankheitsbilder, mit denen ich als Psychologin in Klagenfurt häufig konfrontiert werde. Die beiden Erkrankungen ähneln sich zwar in vielen Punkten – etwa Antriebslosigkeit und gedrückter Stimmung – doch gibt es etliche Unterschiede und auch die Behandlungsstrategien sind nicht dieselben. In beiden Fällen gilt jedoch, dass die Probleme ernst genommen werden müssen und nicht etwa einfach als vorübergehende Niedergeschlagenheit oder schlechte Stimmung abgetan werden dürfen.

 

Wie erkenne ich eine Depression? Bin ich depressiv?

Gluecklich seinEs ist nicht immer einfach, eine Depression richtig zu erkennen. Der ICD 10-Code, ein weltweit anerkanntes System für Diagnosen, listet eine Reihe von Hauptsymptomen auf, die bei Depressionen auftreten. Hierzu zählen Freudlosigkeit, gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und erhöhte Ermüdbarkeit. Aber auch Schlaflosigkeit, verminderter Appetit sowie Schuldgefühle und Minderwertigkeitsgefühle treten auf. Betroffene berichten auch häufig von Gefühllosigkeit, innerer Leere und Panikattacken. Es gibt übrigens auch geschlechts- und altersspezifische Unterschiede: so zeige sich bei Kindern Teilnahmslosigkeit, Irritation, Essstörungen und Selbstmanipulation wie Daumenlutschen. Bei Männern treten vermehrt aggressive Tendenzen auf mit gegen sich selbst gerichteter Wut und Selbstmordneigungen, während bei Frauen eher ein Rückzug ins Innere mit Grübeln und Angstzuständen zu beobachten ist.

 

Wer hilft mir bei Depressionen?

Für eine zuverlässige Diagnose ist es entscheidend, Krankheiten, die ähnliche Symptome wie Depressionen haben können, auszuschließen. Dazu gehören Erkrankungen des Herzkreislaufsystems ebenso wie Probleme mit der Schilddrüse oder Bauchspeicheldrüse, die den Hormonhaushalt beeinträchtigen. Wenn Sie den Verdacht haben, an eine Depression oder depressiven Verstimmung zu leiden, finden Sie bei folgenden Stellen Hilfe: Ihrem Hausarzt, einem Facharzt für Psychiatrie, einem Psychotherapeuten oder klinischen Psychologen. Als klinische und Gesundheitspsychologin rate ich jedem Patienten zunächst zu einem Bluttest beim Allgemeinmediziner, um organische Ursachen auszuschließen. Sollte der Bluttest unauffällig sein, sollte man möglichst zeitnah mit einer Therapie beim Psychologen beginnen.

Wie werden Depressionen behandelt?

Abhängig vom Schweregrad der Depression werden unterschiedliche Therapieansätze verfolgt Bei der medikamentösen Therapie werden hormonelle Stoffwechselstörungen mit Antidepressiva behandelt. Bei der therapeutischen Behandlung kann in einer Gesprächstherapie gezielt auf die Problematik des jeweiligen Patienten eingegangen werden. Gemeinsam wird nach den Ursachen gesucht, um diese zu lösen. Betroffene sind häufig in einem Karussell von Gedanken, Trauer, Kraftlosigkeit, Angst, Sinnlosigkeit gefangen, sodass es professionelle Hilfe braucht, um diesen Kreis zu durchbrechen. Als Klinische- und Gesundheitspsychologin, begleite ich meine Patienten dabei, Schritt für Schritt zurück zu einem normalen Alltag zu finden. Wichtig ist es, das Gehirn zu aktivieren, aus dem belastenden Gedankenkreis zu lösen, beispielsweise mit Denksportaufgaben. Aber auch körperliche Betätigungen sind förderlich für ein Besserung des Allgemeinzustandes. Hier habe ich gute Erfahrungen mit kinesiologischen Übungen gemacht, die sowohl Gehirn als auch Körper aktivieren. Ein ganz wesentlicher Faktor bei der Therapie ist es auch, wieder Struktur in den Alltag zu bringen.

Wie äußert sich ein Burnout?

Lange Zeit war das Burnout auch als „Managerkrankheit“ bekannt, heute weiß man, dass es im Grunde jeden treffen kann: überarbeitete Angestellte ebenso wie Pflegekräfte, Ärzte, Karrieremenschen oder Hausfrauen -und Männer. Ein Burnout entsteht durch eine lang andauernde Belastung, hohen Stress, oft in Kombination mit extremer Einsatz- und Opferbereitschaft. Diese Umstände führen schließlich an einen Punkt, an dem Betroffene das Gefühl haben einfach nicht mehr weitermachen zu können, sich erschöpft und „ausgebrannt“ fühlen. Diese Erschöpfung ist auch eines der Hauptsymptome eines Burnouts und geht mit mangelnder Energie, Niedergeschlagenheit, großer Müdigkeit, aber auch körperlichen Symptomen wie Magenschmerzen einher. Darüber hinaus werden berufliche Tätigkeiten zunehmend zur Belastung, auch zuvor gerne erledigte Aufgaben machen keinen Spaß mehr und werden als frustrierend empfunden. Allgemein lässt die Leistungsfähigkeit stark nach, selbst alltägliche Erledigungen sind kaum bewältigbar und strengen an. Burnout-Patienten erleben Phasen großer Antriebslosigkeit, sind häufig unkonzentriert und können ihrer Tätigkeit nichts Positives abgewinnen.

Wie erkenne ich ein Burnout?

Da es keine allgemein gültige Definition eines Burnouts gibt und dieses ähnliche Symptome wie andere Erkrankungen – etwa Depressionen – aufweisen kann, ist es wichtig, eine professionelle Diagnose stellen zu lassen. Nur so können Ihre Beschwerden auch angemessen behandelt werden. Wenn Sie einen generellen Abbau Ihrer Leistungsfähigkeit und/oder ein starkes Erschöpfungsgefühl bemerken, sich zunehmend von Ihrer Arbeit distanzieren oder ganz allgemein das Gefühl haben, „einfach nicht mehr zu können“, sollte Sie sich nicht davor scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Als klinische und Gesundheitspsychologin erstelle ich eine Diagnose und erarbeite mit Ihnen einen individuellen Therapieplan. Für Fragen und Terminvereinbarungen stehe ich gerne jederzeit zur Verfügung.